Trinkflasche und Multitool
Ich habe gefühlt sämtliche Alu-/Edelstahl-Trinkflaschen ausprobiert, die es gibt. Angefangen mit denen aus der Schweiz, die – wie ich feststellte – mit einer Schicht (vom Hersteller euphemistisch „EcoCare“ genannt) ausgekleidet sind, die zumindest bei meinen Flaschen regelmäßig abblätterte. Außerdem ist der Hals so eng, dass sie nur schlecht zu reinigen sind. Von verschiedenen anderen Anbietern gibt es Edelstahlflaschen mit einem sehr weiten Hals – die sind gut zu reinigen, aber eher unpraktisch, wenn man daraus trinken will. Ganz abgesehen davon, dass der Verschluss bei meinen Exemplaren nicht immer 100% dicht ist. Zwischendurch hatte ich mal eine Edelstahlflasche mit Kunststoff-Trinkverschluss, die war auch nicht ganz dicht, und dazu schmeckte alles ein wenig nach Kunststoff.
Letzte Woche habe ich zufällig die perfekte Flasche für mich gefunden: die Lurch Thermosflasche, die gar nicht wie eine Thermosflasche aussieht. Sie ist aus doppelwandigem Edelstahl, hat einen Hals, der gerade weit genug ist, dass man bequem daraus trinken, sie aber auch gut reinigen kann. Der Verschluss hält selbst bei kohlensäurehaltigen Getränken dicht. Und was kalt ist, bleibt dank der Doppelwand tatsächlich einige Stunden (laut Hersteller bis zu 12) kalt – warme Getränke habe ich bei diesen sommerlichen Temperaturen noch nicht ausprobiert ;-)
Es gibt sie in verschiedenen Farben mit 0,5l und 0,75l Inhaltsvolumen. Die kleinere ist so handlich, das ich sie praktisch immer dabei habe – eine absolute Empfehlung!
Perfekt designt
Multitool
Ist man mit einem Campervan unterwegs, kennt man das: Am Tisch hat sich eine Schraube gelöst, die Heckleuchte ist ausgefallen, der kleine Ast muss abgesägt, der Draht durchgeknipst werden usw. usf. Für all das braucht man Werkzeug, am besten ein Multitool.
Meer oder Berge, Kaffee oder Tee, Victorinox oder Leatherman – es gibt viele dieser Glaubensfragen, bei denen es letztendlich nur um persönliche Vorlieben geht. Ich habe mich für das SwissTool X Plus Ratchet von Victorinox entschieden, weil damit sämtliche Werkzeuge (außer der Zange) bei geschlossenem Tool verwendet werden können. Die Tools von Leatherman, die ich mir angeschaut habe, sind wahrscheinlich nicht schlechter, aber man musste sie alle erst auseinanderklappen, um an die Werkzeuge zu kommen. Bei diesem SwissTool ist außerdem eine Ratsche und ein Bithalter mit je zwei Inbus-, Philips- und Torx-Bits dabei, die mit in die Ledertasche passen. Wenn man die Bits noch um vier eigene ergänzt, ist man unterwegs für die meisten Aufgaben gerüstet.
Victorinox gibt übrigens eine zeitlich unbeschränkte Garantie auf jeden Material- und Fabrikationsfehler. Von uns gibt es (nicht nur dafür) eine bedingungslose Empfehlung.
Unterwegs unverzichtbar
Transparenzerklärung: Alle Produkte sind von uns selbst bezahlt worden, die Links zu Amazon sind Affiliate-Links. Bilder: Amazon.
Rückfahrkamera nachrüsten
Unser Bulli hatte im hinteren Stoßfänger nachgerüstete Parksensoren. Leider war das dazugehörige Steuergerät vom Vorbesitzer nicht genügend gegen Feuchtigkeit geschützt und buchstäblich abgesoffen.
Da der Stoßfänger ohnehin ausgetauscht werden musste, flog das ganze Zeug raus. Statt neuer Parksensoren haben wir eine Rückfahrkamera in die Kunststoffleiste mit der Kennzeichenbeleuchtung eingebaut:
Die Kamera ist die AMPIRE KCN802 Farb-Rückfahrkamera (Amazon-Link). Es gibt sicherlich billigere Kameras, aber wir wollten kein Risiko eingehen, zumal sich der Einbau, oder genauer gesagt, das Ziehen der Kabel von hinten bis vorne zum Radio ziemlich aufwändig gestaltet.
An die Schrauben für die Halterung mit der Kennzeichenbeleuchtung kommt man, nachdem man die (Papp-)Verkleidung der Heckklappe entfernt hat.
Von da aus zieht man das Video-Kabel bis ins Armaturenbrett (wir haben gleich eine Schnur mitgezogen, damit wir es beim nächsten Mal einfacher haben), und das Stromkabel bis zur linken Heckleuchte. Bei unserem T5 ist die Rückfahrleuchte nicht getaktet, wir können den Strom direkt für die Kamera nutzen. Ist sie getaktet, braucht man noch einen Signalfilter.
Der Canbus-Adapter an unserem Radio hat ein Kabel für das Rückfahrsignal, das verbindet man mit dem entsprechenden Kabel des Autoradios, damit beim Einlegen des Rückwärtsgangs das Kamerabild angezeigt wird. Auf unserem Sony-Radio wird das Bild auch dann schon angezeigt, wenn das Radio gerade erst startet.
Fazit: Der Einbau hat zu zweit einen halben Tag gedauert, aber ich würde es sofort wieder machen. Es ist beim rückwärts Fahren, besonders da, wo Kinder herumlaufen, einfach sicherer.
Wohnmobilpark Stover Strand an der Elbe
Frühmorgens, wenn es noch angenehm kühl ist, zieht der Nebel über das Wasser. Vormittags kann man jungen Störchen bei ihren Flugübungen zuschauen. Ab und zu tuckert ein Frachter vorbei, dessen Bugwellen an den Sandburgen der Kinder knabbern. Zwischendurch geht’s zur Abkühlung in die Elbe. Abends herrlichste Sonnenuntergänge. Nach zwei Tagen ist man tiefenentspannt.
Wer hier einen Platz in der ersten Reihe erwischt, kann sich glücklich schätzen. Unserer lag direkt an einem der zwei Sandstrände. Die Qualität des Elbewassers wird übrigens überwacht, man kann also bedenkenlos baden. Der Wohnmobilpark gehört zum Campingplatz Stover Strand, der vor dem Deich liegt. Bei der Rezeption gibt es einen Supermarkt mit Brötchenservice, und auf dem Campingplatz kann man auch duschen.
Für uns einer der schönsten Stellplätze bisher.
Kontakt | Stover Strand 10, 21423 Drage, (04177) 430, Website | |
GPS | 53.424600, 10.290642 | |
Karte | Apple Maps | Google Maps | |
Preise | Stellplatz 14 Euro inkl. 2 Personen (Stand 2018) | |
WC | ||
Dusche | 1 Euro (auf dem Campingplatz vor dem Deich) | |
Stromanschluss | 2 Euro/Nacht | |
Hund | 2 Euro/Nacht | |
Sonst | Herrlicher Sandstrand. Möglichkeit zum Geschirrspülen (mit heißem Wasser!) am Sanitärgebäude. Supermarkt bei der Rezeption des Campingplatzes. | |
Bewertung |
Nettes und entspanntes Personal. Das WC ist (in dem Bereich, wo wir waren) leider zu klein bemessen. Die traumhafte Lage macht aber (fast) alles wett.
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Wohnmobilhafen Mönkebude
Anfang Mai waren wir eigentlich auf dem Weg nach Usedom. Aber dann sind wir im kleinen Fischerdörfchen Mönkebude am Stettiner Haff hängengeblieben – Gottseidank, wie sich später herausstellte, als wir am letzten Urlaubstag auf Usedom in den Kaiserbädern zwischen Menschenmassen und Blechkarawanen umherirrten.
Den Sandstrand in Mönkebude hatten wir quasi für uns. Für 5 Euro bekamen wir einen bequemen Strandkorb, und das Wetter war ein Traum.
Es gibt zwei Stellplätze, einen direkt hinterm Hafenmeister-Gebäude, von dem sind es nur ein paar Schritte zum Strand, und einen ca. 100 Meter weiter weg.
Kontakt | Am Hafen 26, 17375 Mönkebude, 0162 - 47 99 943, Website | |
GPS | 53.771961, 13.971771 | |
Karte | Apple Maps | Google Maps | |
Preis | 8,50 bzw. 10 Euro/Nacht plus Kurtaxe | |
WC | ||
Dusche | 1 Euro | |
Stromanschluss | 2 Euro/Nacht | |
Hund | 2 Euro/Nacht | |
Sonst | Möglichkeit zum Geschirrspülen (mit kaltem Wasser) am zweiten Sanitärgebaude. Restaurant Strandhalle am Hafen, ab Mitte Mai kleiner Spätverkauf mit Eis, Getränken, Grillfleisch und Holzkohle, zum nächsten Supermarkt/Bäcker 10 Minuten Fußweg. | |
Bewertung |
Nette Hafenmeister, alles sehr sauber. Zu unserer Zeit (Anfang Mai) leider extrem viele Mücken, die allerdings (noch) nicht stachen, siehe Video unten.
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Die Mücken:
Neue Firmware für Sony XAV-AX100 beseitigt nervigen Warnbildschirm
Im Eintrag Radio einbauen, in dem es um das Sony Autoradio XAV-AX100 ging, hoffte ich, dass Sony mit einem zukünftigen Firmware-Update den Achtung-Warnbildschirm, den man nach jedem Starten des Autos wegdrücken muss, beseitigt.
Nun, ganz weg ist er nicht, aber mit dem Firmware Update 1.02.07 beendet er sich jetzt nach ein paar Sekunden selbst. Vielen Dank, Sony!