Kederschiene für Sonnen- bzw. Regenschutz anbringen
Ganz davon abgesehen, dass Markisen für den Bulli recht teuer sind, fährt man auch immer 25kg zusätzliches Gewicht durch die Gegend. Wir haben stattdessen eine Kederschiene in der Regenrinne auf dem Dach angeschraubt, in die man ein günstiges (und leichtes) Sonnensegel einfädeln kann, z. B. dieses oder dieses.
In den Regenrinnen befinden sich bereits ab Werk jeweils fünf Schrauben, gedacht wahrscheinlich für die Befestigung einer Reling oder eines Dachgepäckträgers. Diese Schraubenlöcher werden auf die Kederschiene übertragen und dort gebohrt.
Damit das ganze auch wetterfest und regendicht wird, kommt unter die Kederschiene ein geschlossenzelliges Dichtband.
Nach dem Ablängen muss die Schiene vorn nur noch etwas angepasst werden:
Das ganze ist völlig unauffällig und superpraktisch – ein Sonnensegel ist in zwei Minuten eingefädelt und aufgebaut:
Die Liegefläche
Wenn man die Rückenlehne der Zweierbank nach vorn klappt, entsteht zusammen mit dem Podest dahinter die Liegefläche. Um die Fläche der Rückenlehne gerade und stabil zu bekommen, löst man den Bezug und schiebt eine Platte (ich habe Tischlerplatte aus Pappel genommen) mit einer U-förmigen Aussparung für die Gurtmechanik hinein:
Die Zeichnung fürs Podest bzw. die Liegefläche. Den hinteren Teil (6) kann man umklappen, damit man gegebenenfalls mal größere Sachen transportieren kann.
Mehr Wohnlichkeit mit Velours
Die Verkleidungen im Transporter sind aus Pappe. Wenn man sie mit selbstklebendem Velours bezieht, wird es wesentlich wohnlicher im Bulli.
Man beklebt die Verkleidungen so, dass das Velours an den Seiten ca. 1 cm übersteht. Diesen Überstand zieht man dann um die Kanten.
Die Löcher für die Clips habe ich mit einem Holzbohrer nachgebohrt. Achtung: Wenn der Bohrer nicht scharf ist, wickelt sich unter Umständen das Velours um den Bohrer!
Es geht voran
Die Drehkonsolen für die Vordersitze sind montiert, die Zweierbank ist um 19 cm nach hinten versetzt, damit man mehr Beinfreiheit hat, und die neue Bodenplatte ist eingepasst.
Dazu ist die zweite Batterie mit Trennrelais eingebaut, ebenso die 230 Volt Anlage mit Fi-Schalter und Steckdose im Motorraum und natürlich ein Batterieladegerät.
Bald kann’s losgehen …